Materialkombinierte Werkstücke

Kerzenständer aus Metall und Kunststoff

Die Technikgruppe der M8 a/b von Frau Grundl stellte einen Kerzenständer aus Kunststoff und Metall her. Im Bereich Technisches Zeichnen wurde die Bemaßung neu eingeführt, um die Einzelteile des Kerzenständers zu bemaßen, sodass die SchülerInnen auf Grundlage ihrer Zeichnung das Werkstück herstellen. Wiederkehrende Elemente im Bereich Werken stellten das Sägen, die Kantenbearbeitung beider Materialien sowie das Bohren mit dem Forstner- und Universalbohrer dar. Neue Lerninhalte waren das Treiben einer Schale aus Kupfer und das Gewindeschneiden.

 

Beim Treiben wird aus einem flachen, runden Metallteil (Ronde) eine Schale geformt. Durch leichte Hammerschläge mit einem Treibhammer wird die Schale hergestellt.

Mithilfe des Befestigungsgewindes werden die Einzelteile miteinander verbunden. Sie können bei Bedarf auch wieder auseinandergebaut werden. Die SchülerInnen fertigten ein Innengewinde in Metall und Kunststoff fachgerecht an und stellten die Unterschiede beider Materialen fest: Je weicher das Material und je größer das Gewinde, desto leichter lässt sich das Gewinde schneiden. Außerdem testeten die SchülerInnen zwei Möglichkeiten: die herkömmliche, eher ältere Methode mit Vor-, Mittel- und Fertigschneider, bei der das Gewinde in drei Schritten geschnitten wird sowie die maschinelle Methode, bei der das Gewinde in einem Schritt mit dem Einschnittschneider hergestellt wird. Letztere Möglichkeit erfordert jedoch vor allem bei härteren Materialien (hier: Stahl) einen gewissen Erfahrungswert, weshalb es zur Hinführung und zur Steigerung der fachlichen Fertigkeit notwendig ist, erst die drei Schritte anzuwenden. Zur Verbindung wurde das M8-Außengewinde in Messing geschnitten.

Das Design der Kunststoff- oder Metallplatte wurde selbstständig entworfen. Bei beiden Materialien sollte nach dem Sägen eine sauber bearbeitete Kante erreicht werden, bei der keine Verletzungsgefahr besteht. („entgratete Kanten“)

Folgende Ergebnisse sind entstanden: